JugendgruppenBiographien
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Willkommen auf der Homepage zum Thema Jugend in Der NS Zeit. Ein Projekt der Klasse 10a, der Leibnizschule  Offenbach. Eine Homepage von: Toni Tippmann. Klassenlehrer: Hr. Preissner. Das Projekt findet im Rahmen des Deutsch / PoWi Unterrichts statt.

Auf unserer Homepage zum Thema Jugend in der NS Zeit wollen wir ihnen die einzelnen Jugendgruppen vorstellen. Auch möchten wir auf die Erziehung der Jugendlichen zu dieser Zeit eingehen und dies anhand einiger Beispiele aufzeigen. Auf dem letzten Teil der Seite werden wir ihnen kurz die ein oder andere Biographie eines berühmten Jugendlichen zu dieser Zeit vorstellen. Auf der erkundung dieser Seite wünschen wir ihnen viel Spaß.

Jugendliche Widerstandsgruppen

Man gerät leicht in die Versuchung, zu Glauben, dass die Jugend im Dritten Reich nur in einer Masse aus jubelnden HJ- Mitgliedern zu finden sei. In Wirklichkeit gab es viele Widerstandsgruppen, in denen zu einem großen Teil oder sogar ausschließlich Jugendliche mitwirkten. Dieser Widerstand entwickelte sich sehr spontan. Obwohl die Gruppen mitunter sehr unterschiedlich waren, hatten sie doch die gleiche Grundlage: Die Ablehnung und den Kampf gegen ein autoritäres Regime, das ihnen die Freiheit nahm, ihr Leben selbst zu gestalten und sich eine eigene Meinung zu bilden, und sie systematisch in einen Krieg hineinzog.

Die sogenannten „wilden Jugendgruppen" entwickelten sich aus der 1933 verbotenen bündischen Jugend. Ziele dieser Gruppe waren u.a. die Selbstverantwortung und das Selbsterziehungsrecht gewesen. Sie hatte ihre Wurzeln in der Wandervogelbewegung von 1899.

Die ersten „wilden Jugendgruppen" entstanden nun in den Jahren 1938/39, als viele Jugendliche wegen der wachsenden Freiheitseinschränkungen durch die HJ selbst über sich bestimmen wollten. Dieser Wunsch kam nicht nur unter den Jungen auf, sondern auch unter den Mädchen, die sich nicht in die Rolle als „Frau und Mutter" fügen wollten. Dadurch wurden die Widerstandsgruppen für die Jugendlichen auch noch attraktiver, da ja in der HJ eine strikte Geschlechtertrennung herrschte.

Doch es gab auch andere Gründe für den Eintritt in eine Widerstandsgruppe außer dem Wunsch nach mehr Freiheit. Manche waren der bündischen Jugend treu geblieben, andere lehnten den Staat aus religiösen Gründen ab und beteiligten sich deshalb am Widerstand. Eine große Gruppe trat aus reiner Abenteuerlust ein. Kamen die Mitglieder der bündischen Jugend noch überwiegend aus dem Bürgertum, so stießen die Widerstandsgruppen nach 1938 auch bei den proletarischen Jugendlichen auf Interesse, da sie eine Alternative zu den NS- Jugendorganisationen waren. Diese Entwicklung wurde durch den Kriegsbeginn noch verstärkt, da der paramilitärische Drill in der HJ immer mehr zunahm und viele sich nicht mehr dem Druck des Staates aussetzen wollten. Für die Jugendorganisationen dachten sich die Mitglieder Namen aus wie: Harlem- Club, Navajos, Rotes- X, Kittelbach- und Edelweißpiraten.

Jede Gruppe verdeutlichte ihren Widerstand auf andere Art. Manche fielen durch zivilen Ungehorsam auf, was das Schwänzen des HJ- Dienstes bedeutete. Aber auch die Aufrechterhaltung bestimmter Gruppen, Ablehnung von NS- Normen und mitunter sogar aktiver Widerstand, der durch Sabotage und das Verteilen von Flugblättern deutlich wurde, waren Möglichkeiten die Abneigung gegenüber dem Staat auszudrücken.

Das NS- Regime nahm die jugendlichen Widerstandsgruppen sehr ernst. Sie wurden systematisch verfolgt und bestraft. Auch Minderjährige konnten mit dem Tode bestraft werden, da sich die Nationalsozialisten auch der Rechtsbeugung bedienten. So konnte bei einem siebzehnjährigen eine „über sein Alter hinausragende Intelligenz" festgestellt werden, was zu Folge hatte, dass er wie ein Erwachsener verurteilt werden konnte.

Im Folgenden soll auf drei der jugendlichen Widerstandsgruppen näher eingegangen werden.


Erziehung im Nationalsozialismus

Der nationalsozialistische Staat stellte einen Anspruch auf "totale Erziehung". Insofern könnten auch alle Formen der Propaganda im Alltagsleben zur Erziehung im Nationalsozialismus gerechnet werden. Dieser Beitrag beschränkt sich aber auf die gemeinhin unter "Erziehung" gefassten Aspekte.

Schon vor 1933 haben Pädagogen Überlegungen für eine nationalsozialistische Erziehung angestellt. Entsprechende Werke sind z.B. "Menschenformung" von Ernst Krieck und Herman Nohls "Landbewegung".Frühe KindheitAus den Erziehungsschriften der Ärztin Johanna Haarers (1900 - 1988) wird deutlich, wie sehr die ideologische Forderung nach Härte im Nationalsozialismus auch den Umgang mit Kleinkindern geprägt hat. Sie behandelt Kinder ab der Geburt als Feinde, deren Schreien und Flehen nicht nachgegeben werden soll. Der Aufbau einer liebevollen Beziehung zwischen Eltern und Kindern soll verhindert werden – dabei ist die Kindererziehung selbstverständlich Aufgabe der Mutter.

Im Rahmen der Aktion Lebensborn werden Heime errichtet, in denen der Nachwuchs der SS gefördert werden sollte. Zu diesem Zweck förderten die Nazis Geburten auch lediger Frauen, die ihren rassistischen Kriterien entsprachen – in den deutschen Heimen werden ca. 8.000 Kinder geboren. Später entführten die Nazis auch Kinder aus den besetzen europäischen Ländern, die von ihrem Aussehen her dem Idealtypus des Ariers nahekamen, und gaben sie SS-Familien zur "Aufzucht".

Schule

Auch in der Schule ist es das Hauptziel der Nazis, ihre rassistische Ideologie zu verbreiten. Da sie relativ viel Geld in die Aufrüstung stecken, nutzen sie preiswert zu produzierende 'Zusatzhefte' die sie anstatt Schulbüchern anschaffen, um inhaltliche Vorgaben für den Unterricht zu geben.

Eines der obersten Ziele der Nationalsozialisten war es, die Kinder zu "rassebewussten Volksgenossen" zu erziehen und "ihren Körper zu stählen", also die körperliche Abhärtung. Erst an zweiter Stelle stand die geistige Erziehung, und dort vor allem die Erziehung zu Willens- und Entschlusskraft, zur Verschwiegenheit, Verantwortungsfreudigkeit und zum Aushalten von Strapazen. Erst an letzter Stelle stand die wissenschaftliche Bildung, sie wurde von Hitler in "Mein Kampf" mit größter Geringschätzung behandelt. Fächer wie Englisch oder Französisch wurden nur mehr an hohen Schulen (wie Gymnasien) unterricht, wenn überhaupt, nur in einem geringen Maße. Fächer wie Geschichte wurden ebenfalls nur noch selten unterrichtet.

Aus Ablehnung der Aufklärung und des rationalen Fachunterrichts suchen die Nazis alternative Erziehungsformen, die sie in der Reformpädagogik finden. So ist es zu erklären, dass viele reformpädagogische Einrichtungen "erst" Mitte der 1930er Jahre geschlossen werden.

Ab 1937 strukturieren die Nazis das System der Oberschule um, schaffen die gemeinsame Beschulung von Jungen und Mädchen (Koedukation) ab und entwissenschaftlichen die Lehrerausbildung. Sie gründen im Sinne der Eliteförderung besondere NS-Erziehungsanstalten, die von unterschiedlichen Flügeln des Nationalsozialismus getragen werden: z.B. die 'Nationalpolitischen Erziehungsanstalten' (NPEA, volkstümlich "Napola"), Adolf-Hitler-Schulen, die Reichsschule der NSDAP, SS-Junkerschulen und die weiterführenden Ordensburgen.

Für die Nazis ist die Erfassung der Jugend in außerschulischen Organisationen der Hitler-Jugend besonders wichtig, da sie hier mit stärkeren erlebnispädagogischen Ansätzen hoffen, einen gefühlsmäßigen Zugang zu den jungen Menschen zu bekommen, eine direkte ideologische Kontrolle des Geschehens zu erreichen und paramilitärische Erziehung realisieren zu können. Auch in Sportvereinen wurde die Gesinnung durch einen Dietwart geschult und überprüft.

Ab 1944 bekommt die Einbeziehung der Jugend in die Kriegsanstrengungen noch eine besondere Bedeutung: die Nationalsozialisten missbrauchen Fünfzehnjährige als Flakhelfer und über Sechzehnjährige im "Volkssturm" als Soldaten. bezeichnet die Erziehungsansätze, die in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus entwickelt oder angewendet wurden, um die NS-Weltanschauung durchzusetzen.  Quelle: www.wikipedia.de

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